BOHNANZA-ERWEITERUNG:

von Uwe Rosenberg


 

SPIELIDEE:

Ich hab MUTABOHN jetzt einige Male gespielt. Es ist in erster Linie eine Regelvariante, zu der die neuen Karten (Genkarten) gebraucht werden. Es geht darum, auf seinen Feldern Bohnen in absteigender Reihenfolge (Rote-Augen-Soja...) anbauen zu dürfen, weil die Bohnen mutieren können. Auf den Genkarten sind Gencodes angegeben, z.B. AABC (das bedeutet, dass die letzten Karten auf dem Feld diesen Code erfüllen müssen, also z.B. ...-Rote-Rote-Augen-Soja oder ...-Sau-Sau-Feuer-Blaue). Wenn man also den Code erfüllt, dann bekommt man die Bonuspfennige, die auf der Karte abgebildet sind.

Es wird mit einer leicht erneuerten Regel gespielt: Es müssen jetzt nämlich immer zwei Bohnenkarten angebaut werden; wenn man will, darf man sogar drei. Das ist ein echtes Problem und könnte somit einen neuen Spielreiz bringen. Bei uns hinterließ das allerdings einen fahlen Nachgeschmack, der daher rührt, dass die Regeln zwar ein neues Spielgefühl geben (es ist echt schwerer, seine Bohnen jetzt sinnvoll anzubauen), aber die neuen (Gen-)Karten, die übrigens sehr klasse aussehen, bringen keinen wirklichen Gewinn. Das liegt daran, dass sie viel zu wenig wert sind, als dass es sich lohnen würde, darauf zu achten, dass man nach dem Gencode anbaut. Wenn man das aber nicht tut, dann braucht man die neuen Karten eigentlich gar nicht und kann einfach nach den anderen regeln spielen.

Den Sammler (wie mich) stört das freilich wenig, es steht Bohnanza drauf, also muss ich es haben und auch ab und zu mal spielen.

ACHTUNG:

Auf der Messe in Essen war diese Erweiterung sehr schnell ausverkauft, da es wieder limitiert auf 2500 Stück bei Lookout. Mutabohn soll voraussichtlich nicht bei Amigo rauskommen. Es gibt auch keine Exemplare mehr bei www.adam-spielt.de. Wer jetzt noch ein Mutabohn sein eigen nennenwill, der muss wohl auf www.ebay.de zurückgreifen und tief in die Tasche langen.


[Bohnanza-Homepage] [www.das-leinhaus.de]

  Copyright 2001 Stephan Leinhäuser