BOHNANZA MAL ETWAS ANDERS:

von unterschiedlichen Quellen
 

SPIELIDEE:

Wenn man einige Kleinigkeiten im Bohnanzaspiel verändert, können manchmal ganz neue Strategien entwickelt werden, oder das Spiel wird einfacher (z.B. für Abfänger) oder unberechenbarer (für Profis). Hier fasse ich kleine Regeländerungen von unterschiedlichsten Quellen zusammen. Wenn ihr noch weitere gute wisst, dann mailt mir einfach.
 

KLEINE REGELÄNDERUNGEN:

Handel mit Bohnentalern
Eine Variante, die in der zweiten Auflage von Bohnanza bereits enthalten ist: Wenn ausschließlich erfahrene Bohnanza-Spieler am Tisch sitzen, dann ist es erlaubt, auch mit den Bohnentalern zu handeln. Dies ist eine Regel, mit der Anfänger leicht über den Tisch gezogen werden können.

Abwerfen von Sammlungen
Wenn der Spielstapel leer ist, wird der offene Stapel gemischt. Der Spieler, der die Karten mischt, fragt seine Mitspieler, ob sie noch Sammlungen auflösen wollen. Die unerfahrenen Spieler übersehen leicht, dass sie auf diese Weise die Spieldauer verlängern können. Ein möglicher Rückstand ließe sich leichter aufholen. Das Spiel ist zu Ende, sobald der verdeckte Kartenstapel zum drittenmal leer geworden ist.

Abwurf ohne Reihenfolge auf mehr als 3 Bohenfeldern
Diese Regeländerung betrifft nur das Ende des Spiels.
Die Spieler dürfen die Bohnenkarten, die sie noch auf der Hand halten, (ohne Berücksichtigung der Reihenfolge!) auf beliebig viele Bohnenfelder ablegen. Es darf dabei nicht mehr gehandelt werden. Es ist also erlaubt, am Ende so zu tun, als hätte man zehn Bohnenfelder oder mehr. Nach dem Ablegen werden die Felder geräumt und die Bohnen in Geld umgesetzt.

Handel mit ertauschten Bohnen
Im Rundschreiben 01/97 empfiehlt der Spieleversand Adam-spielt folgende Variante: Wer an der Reihe ist, darf auch mit bereits ertauschen Bohnen weiterhandeln. Alle anderen sind, wie bisher, auf ihrer Handkarten beschränkt. Mit dieser Regelvariante lassen sich besonders fiese Aktionen ausführen: "Hol' Dir doch die Feuerbohne von Adam, dann können wir den Tausch machen. - Schön, jetzt hast Du die Feuerbohne, aber eigentlich will ich gar nicht mehr mit Dir handeln. Dann wirst Du die Feuerbohne wohl selbst einbauen müssen!" 

Eingeschränkte Schenkung
Die Redaktion Fairplay teilt mit, dass viele die Handelsphase so spielen, dass vor dem Schenken nur Handel erlaubt sind, bei denen mindestens eine von den aufgedeckten Karten weitergegeben wird. Verschenken darf nur der Zugspieler Karten an seine Mitspieler, nicht umgekehrt.

Zwangshandelsgut (Rick Heli)
Bei jedem Handel müssen die 2 in der Handelsphase aufgedeckten Karten mit einbezogen (abgegeben) werden.

La Isla Bohnitâ für zwei Personen:
In der Regel von La Isla Bohnitâ ist eine Variante angegeben, mit der man La Isla Bohnitâ auch zu zweit spielen kann. Diese Variante heißt La Isla Bohnitâ für zwei Personen.

Hier folgen die offiziellen Varianten von Amigo. Gefunden unter Varianten -Baohnanza:

Großgrund-Ende
Diese kleine Regel-Ergänzung betrifft das Ende des Spiels, also wenn der Zugstapel zum dritten Mal leer ist. In diesem Moment dürfen die Spieler die Bohnenkarten, die sie noch auf der Hand halten, ohne Berücksichtigung der Reihenfolge auf beliebig viele Bohnenfelder ablegen. Es darf dabei nicht mehr gehandelt werden. Es ist also erlaubt, am Ende so zu tun, als hätte man zehn Bohnenfelder oder mehr. Nach dem Ablegen werden die Felder geräumt und die verbleibenden Bohnen in Taler umgesetzt.

Geldgeschäfte
Eine Variante, die in der zweiten Auflage von Bohnanza bereits enthalten ist: "Wenn ausschließlich erfahrene Bohnanza-Spieler am Tisch sitzen, dann ist es erlaubt, auch mit den Bohnentalern zu handeln."
Dies ist leider eine Regel, mit der Anfänger leicht über den Tisch gezogen werden können. Daher sollte man vorher einmal alle Mitspieler fragen, ob sie erfahrene Bohnen-Bauern sind oder nicht.

'Fairplay'-Variante
Wir bedanken uns bei der Redaktion der Zeitschrift "Fairplay" für diesen Tipp. Es wurde uns mitgeteilt, dass viele Spieler die Handelsphase so spielen, dass vor dem Schenken nur ein Handel erlaubt ist, bei dem mindestens eine von den aufgedeckten Karten weitergegeben wird. Dies hat den Vorteil, dass der agierende Spieler sich möglicherweise von etwas trennen muss, was er behalten möchte, um etwas aus seiner Hand loszuwerden.
Und des weiteren darf nur der Spieler am Zug Karten an seine Mitspieler verschenken, nicht umgekehrt.
Wir denken, dass diese Regeländerungen sicher der einen oder anderen Spielrunde einen neuen Dreh zeigen können.

'Adam Spielt'-Variante
Der Spieleversand "Adam spielt" empfiehlt folgende Variante: "Wer an der Reihe ist, darf auch mit bereits ertauschten Bohnen weiterhandeln. Alle anderen sind, wie bisher, auf ihre Handkarten beschränkt!"
Mit dieser Regelvariante lassen sich besonders fiese Aktionen ausführen.
"Hol Dir doch eben die Feuerbohne von Adam, dann können wir den Tausch machen. - Schön, jetzt hast Du die Feuerbohne, aber ich will gar nicht mehr mit Dir handeln. Dann wirst Du die Feuerbohne wohl selbst einbauen müssen!"
Diese Variante können wir natürlich nur erfahrenen Bohnen-Bauern empfehlen.

Erst noch verscherbeln
Dies ist eigentlich keine richtige Variante zu Bohnanza, als vielmehr eine kleine Ergänzung, die aber einen wichtigen taktischen Kniff aufzeigt:
Immer, wenn der Spielstapel leer ist, wird der offene Stapel gemischt. Der Spieler, der die Karten mischt, fragt vorher jedoch seine Mitspieler, ob sie noch Sammlungen auflösen wollen. Die unerfahrenen Spieler übersehen leicht, dass sie auf diese Weise die Spieldauer verlängern können. Ein möglicher Rückstand ließe sich leichter aufholen. Das Spiel ist zu Ende, sobald der verdeckte Kartenstapel zum dritten Mal leer geworden ist, genau wie in den normalen Regeln beschrieben.

Bohnanza im Glück (für 2 Spieler)
Bei den Machern des "Hans im Glück"-Verlages ist folgende 2-Personen-Variante entwickelt worden. Sie haben eine Möglichkeit gefunden auch bei zwei Spielern viel zu verhandeln.
Ausgehend von den 2-Personen-Regeln, wie sie in "La Isla Bohnitá" beschrieben sind, wird die Phase 2 geändert: Vor oder nach dem Spielen seiner vordersten Handkarte(n) darf der Spieler eine beliebige Handkarte auf den Ablagestapel legen oder diese Karte seinem Gegenspieler zum Tausch anbieten. Wenn ein Handel zustande kommt, werden die am Tausch beteiligten zwei oder mehr Bohnen sofort angebaut. Kommt es nicht zum Handel, dann landet die angebotene Bohne doch auf dem Ablagestapel.

Bohnen-Bluff (für 2 Spieler)
Zugegeben, dies ist keine richtige Variante, doch dieses Spielchen mit den Bohnanza-Karten wurde benutzt um bei der Bohnanza-Meisterschaft eine eindeutige Rangfolge zu erreichen.

Zum Spiel wird von jeder der elf Bohnensorten aus dem Grundspiel und dem Erweiterungs-Set je eine Bohnenkarte benötigt. Alle Karten werden gemischt. Jeder Spieler erhält verdeckt fünf Karten auf die Hand. Die elfte Karte kommt verdeckt auf den Tisch. Ziel des Spiels ist es die verdeckte Karte zu erraten.
Die beiden Spieler sind abwechselt an der Reihe. Wer am Zug ist, kann entweder versuchen, die verdeckte Karte zu erraten oder den Mitspieler nach einer beliebigen Karten zu fragen. Wird der Mitspieler nach einer Karte gefragt, muss er wahrheitsgemäß antworten, ob er die Karte hat oder nicht. Hat er die Karte, muss er sie offen auf den Tisch legen, ist dann aber an der Reihe.
Natürlich kann auch nach einer Karte gefragt werden, die man selbst hat. Meint der Spieler, der gefragt wurde, dass sein Gegenüber blufft und versucht nicht die verdeckte Karte zu erraten, muss der Mitspieler, wenn er wieder am Zug ist, diese Karte auch offen ablegen.
Das Spiel ist zu Ende, wenn ein Spieler versucht, die verdeckte Karte zu erraten. Ist die Bohne richtig erraten, hat der Spieler gewonnen, ansonsten hat er verloren.

Dieses Spiel wurde mit anderen Karten von Uwe Stoephasius, Inhaber eines Spieleladens in Erlangen, zu PR-Zwecken entwickelt. Claudio Maniglio hat dieses Spiel als Vorlage für Bohnen-Bluff benutzt.

Die Säfahrer-Erweiterung für Fortgeschrittene
Es gelten die Regeln für "La Isla Bohnita" mit folgenden Änderungen:
Der Spieler, der an der Reihe ist, darf auch mit seinen Handelsschiffen jeden Heimathafen der Mitspieler anfahren. Jeder fremde Heimathafen darf nur einmal pro Spielzug besucht werden. Auch die Häfen auf der Isla Bohnita darf der Spieler, der an der Reihe ist, nur einmal anfahren.
Besitzt ein Spieler zwei Handelsschiffe, dann fahren sie als Flotte. Sie können nur gemeinsam bewegt werden.
Im fremden Heimathafen darf der Spieler, der am Zug ist, dem Mitspieler seine gesamte Schiffsladung übergeben, unabhängig von der Größe der Ladung. Der Mitspieler muss seine Einwilligung für den Handel geben und die erworbene(n) Bohne(n) in eines seiner Handelsschiffe legen können.
Umgekehrt darf der Spieler, der am Zug ist, Bohnen des Mitspielers auf sein eigenes Handelsschiff laden. Dies können soeben geerntete Bohnen sein (Achtung: Felder mit einer Bohne können nicht immer geerntet werden) oder Bohnen, die in einem Handelsschiff gelagert wurden. Es dürfen immer nur ganze Ladungen oder Ernten übernommen werden. Der Mitspieler muss mit dem Handel einverstanden sein.
Achtung: Beladene Handelsschiffe dürfen ihre Sammlungen nicht tauschen.
Bohnenladungen können in jedem Hafen verkauft werden.
Das Piratenschiff kann jetzt jeden Heimathafen mehrfach anfahren und die dortigen Handelsschiffe überfallen.
Die Bohnenpreise: Das dritte Bohnenfeld kostet drei Bohnentaler. Das zweite Handelsschiff kostet generell vier Bohnentaler. Das Piratenschiff kostet zwei Bohnentaler.


[Bohnanza-Homepage] [www.das-leinhaus.de]

  Copyright 2001 Stephan Leinhäuser