HMM, LECKER BOHNENFLEISCH...:

Ein eigenständiges Bohnanza-Spiel für zwei Personen von Uwe Rosenberg

Rückseite
 

SPIELIDEE:

Nach RABOHNZEL erscheint mit KANNIBOHNE schon wieder ein eigenständiges Spiel in der Bohnanza-Reihe. Die Auflage ist wie gewohnt von Lookout-games auf 2500 Exemplare begrenzt. Die durchnummerierten Schachteln wurden samt Inhalt auf der SPIEL'06 in Essen ausgegeben und werden wohl bald darauf ausverkauft sein.
KANNIBOHNE variiert aufs Neue die erfahrenen BOHNANZA-Fans schon bekannte Zweispielervariante von BOHNAPARTE bzw. dem Bohnenduell aus LA ISLA BOHNITA. Aber natürlich würde diese Variante wenig Sinn ergeben, wenn es nicht irgendwie neu wäre. Und wenn es ganz neu wäre, dann wäre es ja gar kein Bohnanza-Spiel mehr.
Es handelt sich also im großen und ganzen um das bekannte Prinzip, nur dass es diesmal einige zusätzliche Sonderregeln gibt, wie z.B. der Möglichkeit vor dem Ausspielen der ersten (oder ersten beiden) Karten eine beliebige Handkarte auf den Ablagestapel werfen zu dürfen. Außerdem werden die erwirtschafteten Bohnentaler nicht durch Kartenrückseiten angezeigt, sondern notiert. Wer zuerst 25 oder mehr Punkte erreicht gewinnt. Die größte und entscheidende Änderung betrifft allerdings die Zusatzfunktionen einiger Karten. Liegt eine Karte mit Textfeld in einem Bohnenbeet zuvorderst, darf man in der entsprechenden (auf der Karte notierten) Phase die beschriebene Zusatzfunktion nutzen. Ähnlich wie bei Prohibohn sind das Boni für mich oder Mali für den Gegner.
In der ersten Partie hatten wir das Gefühl, viel zu wenig Karten im Spiel zu haben, was aber im zweiten Spiel nicht mehr der Fall war. Das Spiel funktioniert sehr gut und macht Spaß. Wenn man bereits AL CABOHNE kennt, mag und besitzt (erst Recht in Verbindung mit Prohibohn aus der Amigo-Erweiterung High Bohn), dann braucht man allerdings KANNIBOHN nicht wirklich. Als Bohnanza-Komlettist ist das Spiel jedoch unverzichtbar und durchaus mehr als nur Regalfüller.
Was mir leider nicht gelungen wollte, ist herauszufinden, warum das Spiel KANNIBOHN heißt. Mit Kannibalismus hat es trotz der Zusatzfunktionen nichts zu tun, jedenfalls nicht, was ich erkennen könnte.
Zum Abschluss noch ein paar Bilder der wiedermal von Marcel-Andre Casasola Merkle hervorragend in Szene gesetzten Bohnen (die rechtfertigen in der Tat den Namen - oder ist es genau andersherum?):

AugenbohneBrechbohneBuschbohneKakaobohneKeniabohneRote Bohne

Man beachte die Möglichkeit, mit der KENIABOHNE gleich 5 Taler abstauben zu können!!
So, ich wünsche allen hungrigen Bohnenspielern, dass sie ein Spiel bekommen haben und viel Spaß damit haben.
Guten Appetit!


[Bohnanza-Homepage] [www.das-leinhaus.de]

  Copyright 2006 Stephan Leinhäuser