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Dies ist die erste vollständige Prinz Eisenherz Ausgabe, bei der irgendwann einmal alle Seiten lückenlos veröffentlicht sein sollen. Die einzelnen Bände kosten inzwischen 19,80 DM und bieten 46 bis 48 Seiten. Die ersten 40 Bänder enthalten die von Hal Foster gezeichneten Folgen, die restlichen die von John Cullen Murphy. Pro Jahr kommen 3 bis 6 Ausgaben auf den Markt, es sind noch alle beim Verlag erhältlich.
Carlsen hat bei Band 1 mit der Veröffentlichung angefangen, aber gleichzeitig auch die ab Band 58. Damit wollten sie sowohl neue Leser erreichen, als auch diejenigen, die bisher Prinz Eisenherz bei Pollischansky gelesen hatten, deren letzter ungefähr Band da aufhört, wo Band 58 bei Carlsen anfängt. Um die Verwirrung zu erhöhen fiel ihnen dann aber irgendwann ein, sie könnten doch auch nebenbei noch die Bände ab 41, also die Folgen von Murphy, als dritte Reihe veröffentlichen. So kommt es, dass bisher die Bände 1 bis 37, 41 bis 50 und 58 bis 69 erschienen sind.

Die Seiten haben DIN A4 Format und die Druckqualität ist in Ordnung. Sehr angenehm zu lesen ist das Handlettering in Großbuchstaben.
Leider sind bei manchen Bänden einige Seiten etwas lieblos koloriert.

Anlässlich des 100sten Geburtstages von Hal Foster hat der Splitter Verlag begonnen, Prinz Eisenherz in Jahrgänge aufgeteilt als Luxusedition in Originalgröße zu veröffentlichen. Hier kann man sogar wählen, ob man die Bilder schwarz/weiss oder farbig sehen will, und ob man den Text in deutsch oder englisch lesen möchte, weil sie gleich mehrere Ausgaben hergestellt haben. Jeden Jahrgang (einer Ausgabe) gibt es nur 750 Mal, entsprechend teuer sind die Bücher auch mit 128,- DM pro Band. Der (Farb-)Druck auf Hochglanzpapier in dem Großformat lässt die Carlsen Ausgabe dann auch sehr alt aussehen.
Einige Jahrgänge sind freilich längst vergriffen, aber der Sammlerwert steigt wahrscheinlich ununterbrochen.....

Hiermit hat Splitter ein Bonbon für Eisenherz Fans veröffentlicht: Es handelt sich hierbei um Nachdrucke der in den 50er Jahren in den USA bei Dell erschienen Eisenherz Comics, die nicht von Hal Foster gezeichnet wurden und in sich abgeschlossene Geschichten enthalten. Es sind 7 Bände in nicht chronologischer Reihenfolge erschienen. Die Hefte arbeiten mit sehr vereinfachten Charakteren und, im Gegensatz zum Original, mit Sprechblasen. Von der Dell-Ausgabe gibt es zwei Versionen: Softcover für 19,80 DM und Hardcover für 34,80 DM pro Band, wobei einige schon vergriffen sind. Die Zeichnungen sind von Bob Fujitani. Das ursprünglich erste Haft (bei Splitter Band 3) ist eine Comicadaption des ersten Eisenherz Films.
Die Druckqualität auf hochglänzendem Din A4 Format ist sehr gut, bis auf ein paar weiße Stellen in einigen Sprechblasen, jeder Band enthält ein ausführliches und informatives Vorwort von Wolfgang J. Fuchs.

Bei diesen 4 Heften im Amerikanischen Comicformat handelt es sich um eine Gemeinschaftsproduktion von Charles Vess (Idee), Elaine Lee (Texte) und John Ridgway (Zeichnungen) aus dem Jahre 1995. Die Story erzählt in 4 Bänden das Ende der Sage um Prinz Eisenherz, das mit der Schlacht auf der Ebene von Salisbury beginnt: Eisenherz muss Excalibur vor den Händen Morgauses bewahren.

Die Charaktere sind denen des Originals sehr nahe, allerdings sind die Zeichnungen weit davon entfernt. Es wurde zwar versucht, den Stil nicht völlig zu verändern, aber im Vergleich haben sie keine Chance. Der Text ist zwar auch in Handlettering, aber aufgrund des Textfeldhintergrundes (dunkelrot bis gelb) schwer zu lesen.
Die Hefte kosten pro Stück 14,90 DM.

Der Österreicher Heinz Pollischansky hat vor Carlsen die vermutlich meistverbreitete Ausgabe von Prinz Eisenherz in Deutschland herausgebracht. Vermutlich aufgrund von Schwierigkeiten, Vorlagen zu bekommen, gab es auch hier einiges an Verwirrung: Die Bände 1 bis 6 in schwarz/weiß enthalten die Abenteuer des Prinzen nicht lückenlos. Ab Band 7 erschienen die Bände in Farbe mit je 38 Seiten und mit allen Originalfolgen. Um die Lücken bis Band 7 zu schließen, kamen später Sonderbände raus, die jetzt alle Seiten in Chronologischer Reihenfolge beinhalteten. Jeder Sonderband (1 bis 16) enhält 56 (farbige) Seiten. Nach Erscheinen von Band 50 lief der Vertrag aus und die Serie wurde eingestellt.
Der Text in gedruckter Schrift ist nicht so schön, wie der in Handlettering, aber trotzdem gut zu lesen, die Farbe ist auch in Ordnung.
Die Bände dieser Ausgabe kosten im Antiquariat zwischen 6,- und 20,- DM, die älteren mit höheren Auflagen sind billiger, die früheren Auflagen und Band 50 sind teurer, aber mit 20,- DM durchaus bezahlbar.
Die Erzählung Die Abenteuer zweier Ritterknaben (The Mediaeval Castle) ist hier als Einzelband erschienen, wobei die Eisenherz Seiten, auf denen sie eigentlich drauf war, umlayoutet wurden.

Die schwarz/weiß Ausgabe mit Hardcover aus dem Melzer Verlag gefällt mir sehr gut, weil der Druck und das Handlettering sehr gut sind. Der Druck ist sogar schöner als bei den s/w Ausgaben von Splitter. Leider gibt es nur 14 Bände mit 92 Seiten. Band 11 enthält die komplette Erzählung Die Abenteuer zweier Ritterknaben (The Mediaeval Castle).

Die gute Nachricht ist, dass es diese Ausgabe in einer neuen Auflage gibt. Siehe auch unter dieser Internetseite.

1.) 1951 - 1968 beim badischen Verlag Bände 1 - 19 einzelne Seiten - Zensur bzw Seiten, die als langweilig betrachtet wurden- fehlen, Papier ähnlich Zeitungspapier erschienen jährlich unter dem Label Heim und Welt.

2.) 1975 -1976 beim Fischer Verlag als Taschenbuchausgabe. Fürchterlicher Druck, Seiten sehr klein heruntermisshandelt auf DIN A6, Details kaum zu erkennen. Beim blossen anfassen fallen die Hefte auseinander.

3.) 1980 - 1982 beim Condor-Verlag. Vierfarbdruck überall, nur nicht auf den Bildern. Oben und unten auf den Seiten beschnitten, gekürzt und willkürliche Einzelgeschichten Reihenfolge, noch schlimmer gebunden als die Serie von Fischer.

4.) Ab 1977 Loseblattsammlung von Pollischansky, Vorder-Seite in Deutsch Rückseite im Original. Als Kasseten verkauft insgesamt ca. 12 Jahrgänge erschienen, dies ziemlich willkürlich.

5.) in anderen Ausgaben:
Prinz- Eisenherz-Heft Aller-Verlag 1954-55 als Nachdruck bei Hethke 1992-93. Mit anderen Geschichten in einem Band vereint, Reihenfolge ziemlich frei, Junior-Apotheken-Hefte in den frühen 70ern In einzelnen Primo- Bänden

Fehlen noch die Buchausgaben, aber die lass ich weg